Die richtige Belichtungsmessung

Die Belichtungsmessung der Kameras

lässt sich im Automatikmodus unter Umgebungsumständen täuschen. Solche Einflüsse könne beispielsweise die direkte Einstrahlung der Sonne oder anderen hellen Lichtquellen sein, aber auch reflektierender Schnee. Je nachdem, wie groß der jeweilige Bildanteil dieser Einflüsse ist, gerät die richtige Belichtungsmessung in Schräglage. Genauso verhält sich das bei besonders dunklen Aufnahmesituationen, mit wenig Licht. Ist der Anteil der dunklen Bereiche im Verhältnis der hellen Bildabschnitte sehr groß, orientiert sich die automatische Belichtungsmessung an den größeren Bildanteilen. Das Ergebnis einer Schneelandschaft an einem sonnigen Wintertag wird also ein unterbelichtetes Foto sein. Hingegen wird ein Bild in dunkler Umgebung wie beispielsweise ein Raum ohne Licht, mit einem kleinen Fenster stark überbelichtet sein. Was ist also zu tun? Das Winterbild muss „überbelichtet“ sein, der dunkle Raum „unterbelichtet“. In beiden Fällen stellt der Fotograf diese Korrekturen an der Belichtungseinstellung der Kamera ein. Die modernen spiegellosen Kameras vereinfachen den Weg, hin zu einem richtig belichteten Foto stark, da unter Anderem die Lichtsituation via Livebild noch vor der Aufnahme beurteilt werden kann. Zu Zeiten der analogen Fotografie war der Fotograf neben seinem Erfahrungsschatz auf Belichtungsmesser angewiesen, um zu einer gut belichteten Aufnahme zu kommen. Neben einigen Sicherheitsaufnahmen in verschiedenen Einstellungen, gab es keine kurzfristige Möglichkeit, später ein perfektes Foto oder Dia betrachten zu können. Ist genügend Zeit für die Vorbereitung einer Aufnahme vorhanden, sollte sie genutzt werden. Denn auch in Zeiten wo die Möglichkeiten der Nachbearbeitung schier grenzenlos sind, ist gutes Ausgangsmaterial immer der bessere Startpunkt, wenn es an die Bildbearbeitung geht.